Zinkoxid ist ein weißer, mineralischer Feststoff. Es kommt in der Natur als Rotzinkerz (Zinkit) vor. Es ist gegen Hitze und Kälte stabil und kaum wasserlöslich. Zink ist ein essenzielles Element für Lebewesen und Pflanzen.
Hauptanwendungen
Zinkoxid ist ein Weißpigment in Farben und in der Gummiherstellung. Es wird als Katalysator eingesetzt und in der Elektronik als Legierungsbestandteil von Loten.
Anwendungen in der Kosmetik
Zinkoxid wirkt wachstumshemmend für Mikroorganismen (desodorierend). Es schützt Mundhöhle und Zähne (antibakteriell). Zinkoxid ist ein mineralischer UV-Breitband-Filter. Es absorbiert UV-Licht mit einer Wellenlänge von 280nm bis 400nm. Weil Zinkoxid ein Pigment ist, bildet es einen Schutzschild, der die schädliche Sonnenstrahlung (UV-A- und UV-B) schon auf der Haut- beziehungsweise Haaroberfläche reflektiert.
Auch kosmetische Produkte werden durch Zinkoxid vor Schäden durch (UV-)Licht geschützt.
Nano-Zinkoxid
INCI: Zinc Oxide (NANO)
Um die “Nachteile” von Zinkoxid in kosmetischen Anwendungen zu umgehen (namentlich Weißfärbung der eingecremten Haut), setzen die Hersteller auf Zinkoxid in Nanoform. Die Partikel sind so klein, dass sie in Emulsionen und Lotionen transparent (unsichtbar) sind, ohne jedoch ihre Wirkung zu verlieren. Zink in Nano-Form kann von der Haut aufgenommen werden. ABER: Die Haut benötigt für ihren Stoffwechsel Zink! Der Aufnahmeweg ist also keinesfalls schädlich. (Abgesehen davon löst sich unter Hautbedingungen auch Nicht-Nano-Zinkoxid nach und nach auf und wird aufgenommen).
Der größte Anteil an Zink gelangt ohnehin über die Nahrung in den Körper.