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Text: Weißer Hintergrund, in Schrift steht: Titanium dioxide. Abgekürzt: TIO 2. Drei miteinander verbundene Kugeln.

Titandioxid

INCI: CI 77891

 Breaking News 23.11.22 (Tagesschau):

Neueste wissenschaftliche Erkenntnisse setzen der Angstmache um die angeblich Krebs erregenden Eigenschaften von Titandioxid ein Ende. Die EU-Kommission hat Titandioxid zu Unrecht als Krebs erregend eingestuft. Ihre diesbezügliche Verordnung wurde vom EUGH für nichtig erklärt, ihre Schlussfolgerungen sind nicht plausibel.

Titandioxid in kosmetischen Produkten

Titandioxid in Kosmetik gilt als unbedenklich, da es nicht über die Haut aufgenommen wird. Es ist ein häufiger Bestandteil vieler kosmetischer Produkte wie Foundations, Kompaktpuder, Lippenstifte und so weiter. Es dient als optischer Aufheller und als Sonnenschutz. Auf Verpackungen wird es als CI 77891 (bei Kosmetika) gekennzeichnet. Es handelt sich um ein weißes, opakes Pigment, das Produkte matter macht und einen gleichmäßigeren Auftrag ermöglicht. Es erhöht den UV-Schutz von Produkten und ist ideal für Sonnenschutzmittel geeignet. Titandioxid besitzt darüber hinaus antibakterielle Eigenschaften und reduziert überschüssiges Hautfett, was für Menschen mit fettiger Haut von Bedeutung ist.

Lebensmittel mit Titandioxid

Seit 2022 ist Titandioxid als Zusatzstoff in Lebensmitteln verboten. Die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) hat Titandioxid als "nicht mehr sicher" eingestuft. Studien zufolge können die im Titandioxid enthaltenen Nanopartikel für Menschen mit einer Darmerkrankung gefährlich werden. Die normalerweise dicke Schleimschicht auf der Darmoberfläche schützt zwar vor den Partikeln, doch wenn sie fehlt, können die Nanopartikel eindringen.

Hersteller durften Titandioxid noch bis August 2022 als Zusatzstoff für die Produktion von Lebensmitteln verwenden. Selbst danach sind Lebensmittel mit dem Zusatzstoff Titandioxid weiterhin legal im Handel. Da die EFSA keine unmittelbaren gesundheitlichen Bedenken im Zusammenhang mit Titandioxid hat, können Händler ihre Bestände bis zum Ablauf des Mindesthaltbarkeits- oder Verbrauchsdatums verkaufen.

Kinderzahnpasta

Eine niederländische Studie belegt, dass Kinder über die Zahnpasta Titandioxid aufnehmen, weil sie das Produkt teilweise herunterschlucken. Die Hersteller suchen nach Alternativen, um ihre Rezepturen entsprechend zu ändern.

Titandioxid in Medikamenten

Titandioxid wird auch in Tabletten verwendet, wo es als Schutzfilm dient. Falls die EU Titandioxid für den pharmazeutischen Gebrauch verbietet, wird seitens der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eine Knappheit von Medikamenten befürchtet. Andererseits unterliegt die Produktion von Pharmazeutika im Vergleich zu Lebensmitteln strengeren Kontrollen, und der Anteil potenziell gefährlicher Nanopartikel ist in der Regel geringer. Trotzdem sollen die Pharmaproduzenten nach Alternativen suchen.

Fazit

Insgesamt ist Titandioxid (in Kosmetika) ein nützlicher Inhaltsstoff mit zahlreichen Verwendungsmöglichkeiten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es - wie jeder andere Stoff auch, selbst Wasser - bei falscher Anwendung potenziell gefährlich sein kann.