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In eigener Sache – ein schlechtes Testergebnis.

Es hat Wolkenseifen erwischt. In einem Test der Zeitschrift Öko-Test ist das Roll-On Deo „On The Rocks“ nicht so gut davongekommen – es hat lediglich die Note „Ausreichend“ erhalten. Grund für die Abwertung sind zwei Inhaltsstoffe, die „im Verdacht“ stehen, „nicht so gut zu sein“.

Eisen im Spinat

Warum halten sich manche Gerüchte entgegen jeder wissenschaftlichen Grundlage und trotz dutzendfacher Richtigstellungen so hartnäckig wie das vom eisenhaltigen Spinat? Eine kurze Recherche würde aufklären, aber nein. Nicht einmal von der Redaktion einer Zeitschrift, die sich Ökologische Tests auf die Fahne geschrieben hat, kann man heute noch journalistische Sorgfalt erwarten. Hauptsache, es wird Text produziert, der sich in die entsprechende ideologische Haltung einfügt.

Die Steine des Anstoßes: Diethylphthalat und Cashmeran.

Öko-Test hat in Wolkenseifens Roll-On-Deodorant „On the Rocks“ die „kritischen Inhaltsstoffe“ DEP (Diethylphthalat) und Cashmeran bemängelt, was – trotz einem „Sehr gut“ in den anderen Kategorien – zu einer drastischen Abwertung in der Gesamtnote geführt hat.

Diethylphthalat (DEP)

Beginnen wir mit der fehlerhaften Einschätzung von Diethylphthalat. Diese Substanz ist heute mehr als gründlich erforscht. Sie wird seit vielen Jahrzehnten als Lösungsvermittler in Parfumöl und zur Vergällung von kosmetischem Alkohol benutzt und ist von der Bundesmonopolverwaltung für Branntwein zu diesem Zweck zugelassen. Das Bayrische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit schreibt zu DEP:

„In einzelnen Presseberichten wurde die Verwendung von Diethylphthalat in Kosmetika kritisiert. Die Kritik wurde damit begründet, dass Diethylphthalat gesundheitsschädlich sei, es von der Haut aufgenommen werde und deren Schutzmechanismus beeinträchtige und dass es sich im menschlichen Körper anreichere. Ferner wurde verallgemeinernd angeführt, dass Phthalate im Verdacht stehen, Leber, Nieren und Fortpflanzungsorgane zu schädigen und zudem wie ein Hormon zu wirken.“

Trotz intensiver Bemühungen seitens der Kritiker von DEP ist der Nachweis für diese Behauptungen seit mehr als dreißig Jahren nicht gelungen. Schade, dass Öko-Test trotzdem unbelehrbar bei seinem Vorurteil bleibt und Produkte abwertet, in denen DEP enthalten ist.

Während der Corona-Pandemie, als unzählige Hygienesprays und Desinfektionsmittel auf Alkoholbasis zum Einsatz kamen, hat Öko-Test übrigens die Verwendung von kosmetischem, d. h. mit DEP vergälltem Alkohol in diesen Sprays mit keiner Silbe erwähnt, obwohl die „bedenkliche“ Substanz mehrfach täglich mit menschlicher Haut in Berührung kam, dutzende Millionen Mal über einen Zeitraum von mehreren Jahren. Und natürlich – weil es keine gibt - sind bis heute aus dieser Anwendung keine auf DEP zurückzuführenden Nebenwirkungen bekannt geworden.

Der (von der Kosmetikindustrie und den Manufakturen gefürchtete) Wissenschaftliche Ausschuss der EU für Kosmetische und Non-Food-Produkte (SCCNFP) beschäftigt sich mit der toxikologischen Bewertung von Inhaltsstoffen in kosmetischen Mitteln. Die gefundenen Ergebnisse fließen in die EU-Kosmetik-Richtlinie und zwingend in die deutsche Kosmetikverordnung ein. Der Ausschuss empfiehlt keinerlei spezielle Warnhinweise oder Einschränkungen bei den gegenwärtigen Anwendungen von Diethylphthalat und stuft DEP in kosmetischen Produkten als unbedenklich ein.

Und auch das Fazit des Bayrischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit lautet: „Vor dem Hintergrund dieser wissenschaftlichen Bewertung erscheinen die pauschalen Äußerungen zu den gesundheitlichen Risiken von Diethylphthalat in Parfüms in einigen Presseberichten nicht zutreffend.“

Cashmeran – ein besonderer Duft

Wer heute ein Deo ohne Aluminium sucht, das nicht nach dem üblichen Einheitsbrei riecht, hat es schwer. Zitrone, Minze, Melisse ... alles riecht irgendwie gleich. Wolkenseifen definiert sich nicht nur durch die handwerkliche Qualität seiner Produkte, sondern auch über die exklusiven Düfte, die denen weit teurerer Parfums in nichts nachstehen.

Der Duft der Serie „On The Rocks“ ist sehr elegant, herb-süßlich, und spricht alle Geschlechter an. Holzig warme Noten von Zedern- und Sandelholz vereinen sich mit einem Tick Moschus sowie wie Iris und Jasmin. In seinem exklusiven Duft verwendet Wolkenseifen über die gesamte Serie hinweg Cashmeran. Dieser Duftstoff besitzt einen eigenen charakteristischen Geruch, der sich grundlegend von üblichen Moschusverbindungen unterscheidet und in weit geringerer Konzentration als diese zur Anwendung kommt.

Cashmeran, auch Moschusholz genannt, ist ein künstlicher Duftstoff, der vor fünfzig Jahren zufällig als Nebenprodukt in der organisch-chemischen Forschung entdeckt wurde. Inzwischen hat Cashmeran Eingang in die Haute Parfumerie gefunden und ist in vielen edlen und kostspieligen Parfums zu finden.

Laut Gefahrstoffverordnung ist Cashmeran hautreizend (H315) und verursacht schwere Augenreizungen (H319). Es kann allergische Reaktionen verursachen und sensibilisierend wirken (H317). Cashmeran ist als gesundheitsgefährdend eingestuft.

Das Gleiche(!) gilt jedoch für die in der zertifizierten Naturkosmetik zur Anwendung kommenden Duftstoffe wie Citral: H315-H317-H319. Oder Geraniol: H315-H317-H318. Oder Citronellol: H315-H317-H319.

Mehr oder weniger sämtliche Duftstoffe, gleich ob natürlich (etherisch) oder synthetisch, sind (in entsprechender Konzentration!) nicht nur gesundheitsgefährdend, sondern gesundheitsschädlich. Doch hier legt Öko-Test einen anderen Maßstab an. Die natürlichen Duftstoffe sind eben – natürlich. Und deswegen im Test offenbar weniger bis gar nicht anstößig und die getesteten (Natur-)Produkte durchweg Gut bis Sehr gut.

Obwohl alle Versuche, Cashmeran gesundheitschädliche Eigenschaften anzudichten, kläglich gescheitert sind, hält Öko-Test lernresistent an seiner Einschätzung fest (womit wir wieder beim Eisen im Spinat wären und sich der Kreis schließt).

Wolkenseifens „On the Rocks“ ist eben - nicht natürlich. Und das führt bei Öko-Test zur Abwertung auf ein „Ausreichend“. So einfach ist das.

Wenn es eines weiteren Hinweises bedarf, dass der Maßstab, den Öko-Test anlegt, ideologisch gefärbt ist, bitte sehr: Das Produkt eines Mitbewerbers, in welchem trotz der bewusst(!) den Verbraucher in die Irre führenden Inhaltsangabe „Ohne Aluminiumsalze“ Aluminium nachgewiesen wurde (wenngleich nicht als „Salz“), wurde tatsächlich mit „Gut“ beurteilt. In einem Test von Deos ohne Aluminium!

Was bleibt, sind starke Zweifel an der Seriosität der Öko-Tests, denn wie auf Testwatch.de nachzulesen, ist es nicht das erste Mal, dass die Zeitschrift falsche Ergebnisse veröffentlicht. Dort heißt es zur Ausgabe 6/24 von Öko-Test: „Fazit: Verlassen kann man sich auf nichts mehr, was Öko-Test-Magazin veröffentlicht. Warum sollten nur die Testergebnisse falsch sein, die wir durch einfache Plausibilitätsprüfung entdecken?“

Was noch bleibt? Ein außergewöhnlicher Duft, der in einem Deo ohne Aluminium nicht alltäglich ist und sämtlichen Ansprüchen an eine sichere Verwendung genügt. Den „AberTrotzdems“ und Öko-Test-Fans wird das vermutlich nicht reichen. Sie dürfen gerne andere exklusive Wolkenseifen-Düfte ohne Cashmeran ausprobieren – oder ihr Deo gleich woanders kaufen.

Quellen: alle frei im Internet zugänglich.

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