Alles über Haarseife
Haarseife ist ein Trend, der seit vielen Jahren schon in den Badezimmern angekommen ist. Es gibt verschiedene Motivationen, zu dieser Shampoo-Alternative zu greifen.
Nun könnte man fragen, warum es überhaupt noch andere Shampoos gibt, wenn Haarseife so viele Vorteile hat. Aber wie immer hat auch diese Medaille zwei Seiten und nicht alle Haarseifen funktionieren auch ohne Weiteres für alle Haare. Es gibt dann doch einiges zu beachten.
1. Haarseife ist basisch, wie alle Seifen. Kann die Haut den pH-Wert selbst wieder herstellen, ist das bei Haaren anders. Haare sind sozusagen totes Material und regulieren sich nicht von selbst. Das bedeutet, dass nach der Haarwäsche mit Haarseife eine saure Spülung wichtig ist. Diese sorgt dafür, dass der pH-Wert der Haare sich wieder reguliert und somit die Haare nicht klätschig oder fettig aussehen weil sich die Schuppenstruktur der Haare wieder glatt anlegen kann. Außerdem ist sie wichtig, damit sich keine Kalkseife in den Haaren ablagert, die ebenfalls dazu beitragen würde, dass die Haare nicht wirklich fluffig werden. Die saure Rinse kannst du selbst herstellen: gib 2-3 Esslöffel Zitronensaft oder Essig in einen Liter Wasser uns spüle die Haare damit aus. Alternativ gibt es auch fertige Spülungen von Rinz oder Kastenbein & Bosch.
2. Blondierte Haare mögen Haarseife nur selten. Aufgehellte Haare sind so geschädigt, dass sie mit der basischen Haarwäsche meist nichts anfangen können. Da nutzt auch eine saure Rinse nichts. Die Haare verwirren und verfilzen und sind nur sehr schwer kämmbar.
3. Haarseife kann aus gefärbten Haaren – und ganz besonders bei pflanzengefärbten Haaren – Farbe rausziehen.