Bienenwachs
INCI: Cera alba, Cera flava
Synonyme: Gelbes Wachs, Gebleichtes Wachs, Beeswax, E901
Wachse allgemein (lateinisch cerae) sind nach ihrer chemischen Zusammensetzung und Herkunft sehr verschiedene Gemische aus Stoffen, die in der Regel bei etwa 40° Celsius schmelzen und dünnflüssig werden. Sie sind in festem Zustand brüchig-hart, bei 20° Celsius knetbar, fast unlöslich in Wasser und gut löslich in organischen Lösungsmitteln. Unter leichtem Druck sind sie polierbar.
Herstellung: Naturbelassenes gelbes Bienenwachs (Cera flava) wird durch Schmelzen der leeren Bienenwaben von Honigbienen mit heißem Wasser und anschließendem Reinigen von fremden Bestandteilen gewonnen. Die gelbe Farbe rührt von Carotinoiden aus Blütenpollen und Flavonoiden aus der Propolis (Bienenharz) her. Gelbes Bienenwachs riecht angenehm nach Honig.
Gebleichtes Wachs (Cera alba) wird durch chemisches Bleichen des gelben Bienenwachses gewonnen; der Honiggeruch ist viel schwächer. Es gibt auch öko-zertifiziertes weißes Wachs; hier wird mit patentierten nicht chemischen Methoden gebleicht.
Kosmetische Anwendung: Bienenwachs wird in Salben, Pflegecremes und Lippenstiften eingesetzt. Es bildet auf der Haut einen dünnen Film, der vor Austrocknung schützt und die Haut glättet.
Als vegane Ersatzstoffe werden häufig Beerenwachs sowie Japanwachs jeweils in Kombination mit Carnauba- Candelilla-, Sonnenblumen oder Reiswachs eingesetzt.
Quellen: