Beerenwachs
INCI: Rhus verniciflua (peel) cera
Synonyme: Sumachwachs, Sumachtalg
Herstellung: Beerenwachs ist ein Gemisch aus pflanzlichen Fetten und Fettsäuren und eigentlich kein Wachs. Es wird aus den Beeren des Lackbaums oder Lacksumachs gewonnen, dessen Saft auch für Herstellung von Chinalack verwendet wird. Die Beeren des Lackbaums enthalten einen hohen Anteil an Beerenwachs, das entweder durch Kochen des zerkleinerten Fruchtbreis mit Wasser gewonnen wird; das rohe Wachs schwimmt auf dem Wasser und wird abgeschöpft und filtriert.
Kosmetische Anwendung: Beerenwachs schmilzt früher als Bienenwachs und ist weicher. Es wird als rückfettende Komponente und Konsistenzgeber in Lippen(Pflege)stiften, in der Haut- und Haarpflege und in der dekorativen Kosmetik eingesetzt. Es fühlt sich angenehm glättend an und klebt nicht.
Beerenwachs in Kombination mit Carnauba- Candelilla-, Sonnenblumen oder Reiswachs wird als vegane Alternative zu Bienenwachs verwendet. Es wird häufig mit Japanwachs (INCI: Rhus succedanea cera) verwechselt, da es in der Zusammensetzung kaum Unterschiede gibt. Genauso häufig werden Gemische aus Beeren- und Japanwachs verwendet, teilweise ohne explizite Erwähnung in den Inhaltsstoffverzeichnissen.
Quellen: